Freitag, 9. Oktober 2009



Der Abstieg in Zahlen


Österreichische Universitäten unter den
TOP-200 Universitäten weltweit:



Universität Innsbruck:

Im Jahre 2004 Platz 164, 2005 Platz 165, im Jahre 2006 Abrutschen auf Platz 186 - seit 2007 nicht mehr unter den TOP-200

Technische Universität Wien:

Platz 77 (2004), Platz 86 (2005), Platz 138 (2006), Platz 166 (2007) - seit 2008 nicht mehr unter den TOP-200

Universität Wien:

Die Entwicklung im Zeitraum 2004 - 2009 / ausgehend von Platz 94 erfolgte eine Verbesserung auf Platz 65, nachher ein Absinken Platz 87 bzw 85 (2006/2007), seither eine Verschlechterung auf Platz 115 im Jahre 2008 und ein weiteres Absinken auf Platz 132 im Jahre 2009.


Die Berufungspolitik der Universität Wien:


Für eine zweijährige Vertragsprofessur an der Universität Wien werden derzeit als Einstellungsvoraussetzungen verlangt:

  • Promotion mit spätestens 36 Jahren
  • Habilitation nicht notwendig
  • Eine Anzahl von 20 Publikationen im Alter von 43 Jahren
  • Ein H-Wert von 5

Die Details finden sich auf folgender Webseite, zur Abrundung sei noch die Lektüre dieser Webseite zwecks besserem Verständnis der Entscheidung empfohlen.

Die Wahrnehmung - ob Selbstwahrnehmung oder Fremdwahrnehmung ist unklar - lautet:





Dem ist wohl nichts mehr hinzu zu fügen - oder ?




3 Kommentare:

  1. Aus der öffentlich zugänglichen Personaldatenbank der Universität Wien und den am Internet auffindbaren Lebensläufen - die einzelnen Institute wurde zu den Kernfächern der Chemie zusammengefasst:

    jeweils Fach, Anzahl der Professoren mit Migrationshintergrund, Anzahl der Professoren ohne Migrationshintergrund

    Analytik: 2 + 1
    Anorganik: 2 + 1
    Organik: 2 + 1
    Physikalisch: 2 + 1
    Theoretisch: 0 + 2

    Welches Institut hat den größten wissenschaftlichen Impakt ? Raten Sie mal ! Es ist zufällig die "Theoretische Chemie"

    Damit ist wieder die Berufungspolitik zu hinterfragen !

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  2. Bernhard Keppler, Vorsitzender des Verbandes der Universitätsprofessoren (upv), greift die „Forderung“ von Wissenschaftsminister Johannes Hahn nach einem Nobelpreisträger in den nächsten zehn Jahren (Hahn am 11. Oktober) auf. „Wir wollen sie“, sagt der upv-Chef, „aber Nobelpreisträger fallen nicht vom Himmel, sie wachsen vielmehr nur auf dem richtigen Humus.“

    Nachzulesen in der "Presse" vom 23.11.2007
    http://diepresse.com/home/bildung/bildungallgemein/345292/index.do

    Der Humus ist wohl der Platz 132 der Universität Wien im Ranking 2009, ob der "Samen" die Berufung von Herrn Somoza war, wissen wir spätestens im Jahre 2017. Falls es mit dem Nobelpreis nicht klappt, wars wenigstens 'familienfreundlich' ....

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  3. "Erstklassige Professoren berufen erstklassige Kollegen, Zweitklassige berufen aber Drittklassige"

    Worauf beruht eigentlich die Selbsteinschätzung so mancher Ordinarien erstklassig zu sein ?

    Ein großer Teil der jetzt Tätigen hat sich (teilweise sehr oft) in Deutschland beworben und wurden nie genommen. Damit kam systematisch die zweite (oder bereits die dritte) Garnitur nach Österreich - Zum Erhalt des persönlichen Minimal-Nimbus werden jetzt eben noch Schwächere berufen ...... die Abwärtsspirale dreht sich, was sich bereits im Ranking zeigt !

    PS: Was ist der Unterschied zwischen einem Ordinarius und einer Kaffeemaschine ? Letztere kann man entkalken !

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